Michael Helm

»Das ist der Teutoburger Wald«

oder: Über den Herrmann durch Ostwestfalen

Eine literarische Wanderung durch ein ungewöhnliches Stück NRW

 

Hermannsdenkmal

Hermannsdenkmal

»Das ist der Teutoburger Wald, den Tacitus beschrieben,« ruft Heinrich Heine aus, als er mit der Chaise hier eintrifft. Was Michael Helm ausrief, als er zum ersten Mal nach Ostwestfalen-Lippe reiste und den Teutoburger Wald sah, das will er erst am Abend der Lesung verraten. Im Gegensatz zu Heine ist er jedoch elf Jahre lang in der Widukindstadt Enger geblieben.

Ein wenig kennt er sie also, »seine lieben (Ost-)Westfalen«, auch wenn böse Zungen behaupten, er habe noch immer den Blick eines Zugereisten. Vielleicht stimmt ja beides und es liegt gerade darin eine Chance für diese Lesung, würde Michael Helm schmunzelnd darauf antworten.

Es geht also um Tacitus, um Heinrich Heine, um Widukind, um Droste-Hülshoff, um Menschen, die im tiefen Germanien gelebt haben und leben und etwas darüber niedergeschrieben haben. Es geht vor allem um Land und Leute.

Michael Helm hat nicht nur hier gelebt, er hat die Region auch durchwandert. Eine unerwartet anstrengende Wanderung war das, über den Kamm des Teutoburger Waldes, im Gepäck viele jener Autoren, die an diesem Abend zu Wort kommen, von Detmold nach Tecklenburg, mit einem Blick für die reizvolle Landschaft und die besonderen Menschen dieser Region. Ihm ist dieser kleine Flecken Deutschland ein großes Stück Heimat geblieben.

In Miniaturen und Impressionen beschreibt er kleine alltägliche Begebenheiten und große historische Ereignisse. Zwischen Varuswaldschlacht und einem feinen Grappa beim Eismann. Dazwischen liegt irgendwo die Wahrheit, das Leben in OWL und Helms Zuneigung für ein feines Stück NRW.

Wandern Sie mit ihm über den waldigen Kamm, über den Hermann, über weite Felder, über Sattelmeierhöfe, kleinste Ortschaften und große Städte, die es wirklich gibt. Der Rezitator dieses Abends schwört darauf! Erleben Sie eine kleine literarische Wanderung, mit einem Glas Wein in der Hand und guten Gedanken im Geiste: nachdenklichen und solchen zum Schmunzeln, in gepflegter Zurückhaltung und liebervoller Zuwendung. Auch eine Art, wie man die Wege durch das ostwestfälische Land bei einer solchen Lesung begehen kann.

Dauer: ca. 2 x 45 Minuten