Michael Helm

Das Gilgamesch-Epos nahegebracht

vom 22. Mai 2022

Eine Besprechung der Musikalischen Lesung vom 08. Mai 2022 in der Stadtbibliothek Herford von Dorothee Glück.
Manch einer mag vom Gilgamesch-Epos gehört haben. Die wenigsten haben diesen fast 4000 Jahre alten Text gelesen – zu fremd, zu weit weg. Vor den Ohren der Zuhörer von Michael Helms Lesung des Epos am Sonntagmorgen in der Stadtbibliothek mit der musikalischen Begleitung von Eren Aksahin und Stefan Kallmer entstand ein wunderbar klares Bild der Geschichte des starken Königs von Uruk im Zweistromland. Um die Macht, die Willkür und die Ausbeutung seiner Untertanen einzuschränken, schaffen die Götter einen Widerpart zu Gilgamesch, den ebenso starken Enkidu. Nach einem Kampf werden die beiden Freunde und bestehen ein großes Abenteuer. Sie bleiben Freunde bis zu Enkidus Fiebertod. 
Michael Helm las das Epos bis zu diesem Punkt. Die Grundlage seiner Lesung war eine gute Übertragung des Textes, den er zum besseren Verständnis leicht bearbeitet hatte. Bei der Rezitation zeigte er sein ganzes stimmliches Können. Je nach Situation und Sprecher las er langsamer oder schneller, wurde seine Stimme lauter, leiser, nachdrücklich oder beiläufig. 
Ganz wesentlich trugen die beiden Musiker zur Wirkung bei. Eren Aksahin, der auch Passagen der Musik komponiert hat, spielte auf drei verschiedenen orientalischen Lauteninstrumenten und der Gitarre. Mit Stefan Kallmer an der Klarinette und Bassklarinette ergaben sich großartige Klangbilder. Die beiden hatten sich mit ihrer an die anatolische Tradition anlehnenden Musik hervorragend auf den Text eingestellt. Sie untermalten mal dissonant, mal harmonisch die Charaktere bzw. das Geschehen der Erzählung. 
Es war ein Genuss, allen dreien zuzuhören. Das Publikum bedankte sich dafür mit starkem, langanhaltendem Applaus. 
Wünschenswert wäre eine Fortsetzung der Rezitation mit dem zweiten Teil des Gilgamesch-Epos in dieser Besetzung. 

Dorothee Glück

Lyrikgesellschaft in Leipzig empfiehlt Tentakel

vom 23. Juni 2020

Jule Weinrot bespricht in ihrer Empfehlung des Monats (Juni 2020) das aktuelle Literaturmagazin Tentakel.

Die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V. wurde 1992 in Tübingen gegründet und zog vier Jahre später nach Leipzig um. Dort bereichert sie das Kulturangebot der Stadt mit vielen Veranstaltungen (Lesungen, Tagungen, Ausstellungen) literarisch. Darüber hinaus findet sie auch in vielen anderen Städten Aufmerksamkeit und Resonanz.

Auf der Webseite der lyrikgesellschaft.de wurde gerade die aktuelle Tentakel "Spuren und Wege" von Jule Weinrot empfohlen. In ihrer ausführlichen Besprechung findet sie auch einige Worte zu meiner Erzählung "Die Prozedur". Merci.

Wer die Empfehlung des Monats der Lyrikgesellschaft von Jule Weinrot nachlesen möchte, der folge hier einfach dem Link.

Michael Helm im Poesie-Talk

vom 27. November 2019

Die Verlegerin, Poetin und Bloggerin Franziska Röchter interviewte mich im Poesie-Talk für Das Gedicht blog. Das Interview über mein literarisches Schaffen, mit einigen Tonbeispielen und vielen Bildern, können Sie hier nachlesen und -hören. Viel Spaß! Poesie-Talk. 

mh

„Literatur im Dachgeschoss begeistert das Publikum“

vom 17. Mai 2019

„Also an der Art wie Helm einen Betrunkenen nachahmt, merkt man wie Körpersprache, Mimik und Intonation das sehr deutlich und wirklich machen“ (...)

Der Artikel aus der Westfalenpost von Laura Wunderlich.

Impressionen aus Enniger

vom 16. Januar 2019

Europa - Ein literarisches Statement für eine alte Idee am 12.01.19 in der Pfarrhausdeele.
Fotos: Gregor Hartmann

Lesung für Schüler aus „Bewegenden Interviews“

vom 07. Dezember 2018

Lesung aus dem Buch "Wir freuen uns und wir weinen" zum Wiederaufbau der Herforder Synagoge.

"In der Kleinkunstbühne hätte man eine Stecknadel fallen hören können, als Helm nach einigen erklärenden Worten die Erinnerungen von Wolfgang Heinemann vorlas." 

Der komplette Artikel des Westfalen-Blattes von Ruth Matthes.

Iwan Turgenjew zum Geburtstag

vom 09. November 2018

"Für die letzte Spenger Lesung dieses Jahres hatte Helm nicht etwa Tolstoi, Dostojewskij oder Cechov ausgewählt, sondern Iwan Turgenjew, dessen Geburtstag sich in diesem Monat zum 200. Mal jährt."

Zum Artikel der Neuen Westfälischen von Britta Bohnenkamp-Schmidt.

Presse: Heine – Ein Leben im Exil

vom 12. März 2017

"Michael Helm hat einmal mehr ein Händchen bewiesen für die markigen Textpassagen verschiedener Werke, um den Zuhörern ein möglichst plastisches Bild des deutschen Dichters und Denkers zu zeichnen. Vor Wortwitz und Hintergründigkeit sprühende Verse stellt er Dichtungen Heines gegenüber, die in blumiger, romantischer Sprache von einer ganz anderen Facette des Menschen Heinrich Heine zeugen."

Daniela Dembert (27.01.2017, Spenger Nachrichten) zur Lesung "Heinrich Heine II - Ein Leben im Exil"

Spaziergang durch fiktives Rilke-Museum

vom 26. Oktober 2016

"Als besonderen Kunstgriff hatte er dafür die Form eines imaginären Museumsbesuches gewählt. Mit viel Fantasie und Einfühlungsvermögen führte Helm seine Zuhörer durch die selbst erdachte Ausstellung und präsentierte Rilkes Gedichte als (Wort-)Gemälde und seine Lebensphasen als Räume."

Hier geht's zum kompletten NW-Artikel von Britta Bohnenkamp-Schmidt.

Presse zur Sizilienlesung

vom 23. Juli 2016

Hier finden Sie den Artikel über die Sizilienlesung in Löhne. Mir ist es ja egal, jetzt bin ich halt auch Bochumer. Reiht sich nahtlos ein in die Reihe meiner Heimatstädte: Düsseldorf, Neuss, Dortmund, Bielefeld, Herford, Enger, Herdecke, etc. etc. Ich finde, es fehlt irgendwie noch etwas ganz Bedeutendes. Paris wäre noch schön oder wenigstens Lissabon. Deshalb sage ich ja immer ganz salomonisch, wenn ich nach meiner Heimat gefragt werde: Europa! Übrigens meine ich damit auch Großbritannien, die mögen austreten so oft sie wollen!

mh

PS. Meine eigentliche, heimliche Geburtsstadt fehlt da übrigens. Sach ich jetz´ aber nich laut...