Michael Helm

Reservierungen für Lesung im Onikon

Für die musikalische Lesung „Heiter, skurril & sterbens komisch“ (Duo Kallmer & Helm) im Onikon-Kino in Herdecke am 28.10.2023 (20 Uhr) können Sie ab sofort Reservierungen unter info@michael-helm.de vornehmen. 

Schicken Sie mir einfach eine Mail mit Ihrem Namen und der Zahl der gewünschten Karten. Die reservierten Karten sollten am Aufführungsabend bis spätestens 15 Minuten vor Beginn abgeholt werden und können auch dann bezahlt werden.  (Einlass ab 19 Uhr, freie Platzwahl)

George Orwell – 1984

Die nächste Lesung in Spenge behandelt das Meisterwerk von George Orwell.
 
„1984“ ist als Roman eine aktuell gebliebene Mahnung. Das Werk thematisiert die Methoden eines autoritären, technokratischen Überwachungsstaats genauso, wie die Manipulation von Fakten zur Desinformation seiner Bürger*innen oder die Kontrolle durch Sprache. Im Zentrum steht die Frage nach der Individualität des Menschen in einem autoritären Regime. Auch wenn Orwell 1948 vornehmlich die Kritik am Sowjetkommunismus vor Augen hatte, sind dies Fragen, mit denen wir uns heute auseinandersetzen müssen, wenn auch die technischen Möglichkeiten längst ganz andere geworden sind. 

"1984" ist für mich eigentlich kein Science Fiction-Roman. Orwell drehte einfach die Jahreszahl der Entstehung des Textes um. So entstand der Titel 1984 und eine der bekanntesten Dystopie der Weltliteratur.

Lesen werde ich aus der Übersetzung von Eike Schönfeld. Diese gelungene Neuübersetzung ist eine von vielen in der letzten Zeit. Auch dies ein Hinweis für die Aktualität des Buches. 

13.09.23 | 19.30 Uhr | Stadtbücherei Spenge | Infos

Erwachsenwerden 1980 & 2020

Eine Lesung der Vorlesewerkstatt Herford im Rahmen der Aktion „Herford liest ein Buch“ gibt es am kommenden Samstag in der Stadtbibliothek. Junge Leute, die wochenlang an den Texten gefeilt haben, lesen vor. Und das Publikum ist eingeladen, in die Welten von damals und heute einzutauchen. Ich freue mich drauf, das Team live zu erleben.

09.09.2023 | Stadtbibliothek Herford | 18 Uhr | Infos

Lesung in Enger

Am kommenden Samstag bin ich mit der Herforder AutorInnen-Gruppe einmal wieder zu Gast in Enger. Zum ersten Mal im Kleinbahnmuseum der Stadt. Da passt es doch, wenn wir dort von Entgleisungen lesen. Wir werden uns aber benehmen, versprochen.

Vorverkauf in Herdecke läuft …

Für die nächste Lesung am 11. Mai zur westfälischen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff in der Buchhandlung Herdecke hat der Vorverkauf begonnen.

11.05.2023 | 19.30 Uhr | Buchhandlung Herdecke | Infos

Annette von Droste-Hülshoff-Lesung in Paderborn

© Foto: Daniela Meschede / SI-Club Paderborn |
links: Julia Hambrock (Präsidentin) | rechts: Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen
Sehr schön war es, einmal wieder die Lesung zu Leben & Werk der Annette von Droste Hülshoff zu geben: in Paderborn für die Dichterin sozusagen ein Heimspiel. 
Am vergangenen Wochenende waren über 150 Zuhörerinnen und Zuhörer zu Gast bei der Veranstaltung des "Soroptimist International Deutschland Club Paderborn". Es war eine tolle Atmosphäre und ein sehr herzliches und interessiertes Publikum, das mich von der ersten Minute an getragen hat. Danke den Veranstalterinnen für den wunderbaren Rahmen und die anregende Atmosphäre.

Da wir in diesem Jahr den 175. Todestag der Annette von Droste-Hülshoff begehen, gibt es die Lesung gleich noch einmal im Mai in Herdecke. (Infos)
© Foto: Daniela Meschede / SI-Club Paderborn

Tucholsky in Herdecke

Meine neue Tucholsky-Lesung "Schreiben für Demokratie & Freiheit" findet als nächstes in der Buchhandlung Herdecke statt. Nach einer sehr schönen Premiere in Spenge freue ich mich jetzt wieder auf das heimische Publikum. Erfreut können wir berichten, dass es dieses Jahr in Herdecke auch noch drei weitere Lesungen mit dem Team der Buchhandlung geben wird. Die folgende dann schon im Mai mit Annette von Droste-Hülshoff. In diesem Jahr ist ihr 175. Todestag. 

Infos zu beiden Lesungen gibt es hier.

Der Vorverkauf für Tucholsky beginnt am 02. März in der Herdecker Buchhandlung. Wegen der "kleinen & feinen" Atmosphäre ist die Zahl der Karten begrenzt. 

Danke Spenge!

Einen lieben Dank an mein ganz besonderes Publikum in Spenge für die Lesung zu Heinrich Manns "Der Untertan". Es waren viele Leute da. Es gab engagierte Diskussionen in der Pause und viel Zuspruch nach der Lesung, die dem Menschen am Mikro sehr wohlgetan haben. 

Das Spenger Publikum ist seit über zwanzig Jahren ein treues Publikum. In den schlimmen letzten Jahren standen Zuhörer*innen und Veranstalterinnen immer fest an meiner Seite. Das ist vielleicht auch der Grund, warum es hier jetzt wieder so gut anläuft. 

Ich bin sehr froh, dass es nachdenkliche Menschen gibt, die sich auch bei solch schwierigen Themen - wie in Heinrich Manns Untertan angesprochen - begeistern lassen und unterhalten fühlen.

Danke Spenge!

Der Untertan in Spenge

Es ist eine wunderbare Satire auf alle Emporkömmlinge, Wetterfähnchen, Karrieristen, Buckler und Treter. Heinrich Manns Schilderungen dieses Typus der Wilhelminischen Kaiserzeit ist unübertroffen. Witzig, bissig, eine starke Satire. Und meine nächste Lesung in der Stadtbücherei Spenge. Denn Diedrich Heßling begegnet mir noch heute viel zu oft auf der Straße.

Heinrich Mann - Der Untertan
08.02.2023 | Stadtbücherei Spenge | 19.30 Uhr | Infos 

Lesung zu Juli Zehs Corpus Delicti

Die nächste Lesung im Rahmen der Matineen in der Stadtbibliothek Herford findet am kommenden Sonntag (20.11.22, Einlass 10.30 Uhr) statt. Ich lese aus dem Roman von Juli Zeh: Corpus Delicti - Ein Prozess. 

Michael Helm in der Herforder Stadtbibliothek, © Foto: Jürgen Escher
Die Frage nach der individuellen Freiheit ist eine der dringlichen unserer Zeit. Ist das vorstellbar, Gesundheit als erste Bürgerpflicht? Der gläserne Mensch? Alles messbar, überprüfbar, steuerbar? Wo findet sich die individuelle Freiheit in einem solchen System? Das sind Gedanken, mit denen sich die Erfolgsautorin Juli Zeh in ihrem Roman „Corpus Delicti“ auseinandersetzt. Und sie tat das bereits 2009. Ihre Fragen sind weitreichend, tiefgründig, wie wir gerade feststellen. Es sind Fragen, die sich eine Gesellschaft stellen muss, unabhängig von den aktuellen Bedingungen.

Weitere Infos

Aus dem Block …

Klassik trifft Rock, schon wieder?

Diese Frage könnte man sich stellen. Rock, Hard Rock, Pop, viele Musiker*innen haben mittlerweile mit bekannten Orchestern zusammen gespielt, live. Die Aufnahmen gab es dann auf CD oder auf allen anderen Kanälen zu hören. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich. Mit einer Ausnahme, nämlich bei Metallica, fand ich sie nicht unbedingt beeindruckend.

Bei New Model Army ist das etwas anderes. Sie spielten mit Sinfonia Leipzig zusammen. In Leipzig fand das Konzert auch statt. Jetzt kann man die Aufnahme als „Platte“ hören. Ich bin begeistert.

Es bleibt der Sound der Band, das finde ich wichtig. Oft nimmt sich das Orchester angenehm zurück, um dann im Detail wunderbare Klangbilder zu schaffen, die das Stück tragen, begleiten oder ihm eine kleine Nuance verleihen, die ich vorher nicht entdeckt hatte. Es sind Stellen, in denen das Orchester Passagen der Songs mit klassischen Mitteln interpretiert, als wären die Stücke dafür geschrieben. Da wird nicht gezaubert, da produziert sich niemand vor dem anderen. Die New Model Army-Songs, ob alt oder jung, geben auch orchestriert ein unglaublich stimmiges Bild ab. Auch wenn die zwei musikalische Welten sehr weit voneinander entfernt zu liegen schienen. Das gilt nicht nur für die langsameren sondern auch für die Hochtempostücke. Aus zwei musikalischen Welten wird eine einzige.

Das hätte ich gerade bei dieser Gruppe, die ich seit Jahrzehnten gerne höre, nicht unbedingt gedacht. Vielleicht war das ein Fehler, denn diese besondere Art die Songs zu spielen, scheint durchaus in der Musik New Model Armys angelegt zu sein. Schön, wenn man trotz anfänglicher Skepsis so angenehm überrascht wird.

Auftrittsimpressionen

Hier einige Impressionen unseres Auftritts am 09. September 2023:

Die Vorlesewerkstatt war ein Projekt der Aktion „Herford liest ein Buch“, initiiert und organisiert vom Förderverein der Stadtbibliothek Herford, Buch.Bar.

hinten: Michael Helm | Lennard Haubrich | Jan-Hendrik Lobstein | Lennert Waletzko
vorne: Maximilian Holtkamp | Anabel Koop | Emily Pautz | Maliha Ahmed

Sechs Wochen hatten die Jugendlichen aller Herforder Schulen an Texten zum Erwachsenwerden in den 1980ern und den 2020ern gearbeitet, ein Coming Of Age zweier Jahrzehnte. Die Lesung war unsere Abschlussveranstaltung in der Stadtbibliothek Herford.

Hat Spaß gemacht. Danke an alle!