(…) Das Rauschen des vorbeiströmenden Verkehrs. Ein Atmen. Geräusche… Geräusche… Geräusche…
Darunter eines, das kaum aufgefallen wäre, wenn es nicht irgendwie anders gewesen, aus dem Rahmen gefallen, wäre. Wenn dabei nicht ein Stuhl hingefallen wäre. Wären da nicht die Köpfe am Tresen gewesen, die plötzlich in eine Richtung starrten – Verwirrung, Ärger, Verachtung, auch Mitleid – während der Barmann seine Gläser spülte. Wenn da nicht eine Unregelmäßigkeit gewesen wäre, die ich sofort spürte, die alle spürten, auch wenn immer noch die Rufe aus der Küche, die Automaten, die Schritte im Flur, das Licht an der Decke… …wurde es ruhiger. Ein wenig, dann mehr.
Stille.
Das maßlose Schweigen der Lebenden. (…)
Das Feuerzeug | Erzählung von Michael Helm | gelesen vom Autor
Kafka und der Bibliothekar
Eine kleine Geschichte von Michael Helm zum Anhören
Als ich eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand ich mich in meinem Bett zu einer ungeheueren Leseratte verwandelt. So klingt es oft, wenn „wichtige“ Menschen von ihrer frühen Literaturberufung sprechen. Da haben bedeutende Persönlichkeiten Kafka mit zehn, Camus mit zwölf und den Ulysses mit vierzehn Jahren gelesen. Da erbleicht jeder Zuhörer in ehrfürchtiger Bewunderung. Ich möchte mich dieser literarischen Früherweckung auch gerne rühmen. Leider hat die Sache mit Kafka in meinem Leben einen sehr prosaischen Haken. (…)
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mh
Aus dem Block …
Brache
Freitags auf dem Block
brachliegendes land industriebrache industriekultur museum
sitze seit monaten allein im museum meiner literatur literaturbrache sprache bis auf weiteres geschlossen
mh
Schweigen
Keine Lesungen. Bis wann? Fragen Sie diese Website und bleiben Sie in der Warteschleife …