Stefan Zweig – Schachnovelle
Michael Helm liest Stefan Zweig
Es ist die Geschichte einer äußerst spannenden und ungewöhnlichen Schachbegegnung. Auf einem Passagierdampfer, unterwegs von New York nach Buenos Aires, fordert ein übermütiger Millionär den amtierenden Schachweltmeister Czentovic zu einer Partie heraus. Es scheint unmöglich, das Spiel zu gewinnen. Doch als ein Fremder in die Partie des Außenseiters eingreift, kommt es zu einer völlig unerwarteten Wendung des Spiels und der Erzählung.
Plötzlich steckt mehr dahinter: Wer ist der seltsame Fremde? Warum ist der Laie im Schachspiel ein solch hervorragender Gegner? Stefan Zweig ist ein Meister des psychologisch fein verwobenen Erzählstils. Seine tiefgründige Novelle liest sich nicht nur so spannend, wie eine Weltmeisterpartie, von der die Erzählung Zweigs vordergründig handelt, sondern sie ist auch so komplex aufgebaut wie das vielschichtige Spiel.
Stefan Zweig führt den Zuhörer in die Tiefen der menschlichen Psyche. Denn der ungeheuerliche Abgrund liegt im Menschen. Diese seelischen Tiefen lotet Zweig sprachlich so präzise aus, wie kaum ein anderer. Michael Helm gibt dieser besonderen Novelle eine Stimme.