Paris
Ein literarischer Spaziergang an der Seine
Eine Stadt im Herzen Europas – das gilt für Paris schon seit Jahrhunderten und heute besonders. Für Michael Helm ist die Lesung in der Stadtbibliothek eine nachdenkliche Liebeserklärung. Schon seit Jahren flaniert er in ausgewählten Texten verschiedener Literaten (Hugo, Montesquieu, Verlaine, Baudelaire, Heine, Hemingway, u. a.), sowie eigenen Impressionen an den Seine-Ufern der französischen Capitale. Es wird ein Spaziergang der literarischen Art, bei dem man die historischen Orte und das Pariser Flair durch die Augen der Autoren betrachten kann, die in Paris gelebt haben. Michael Helm schildert die nächtliche Ankunft in der Stadt der Lichter als ein poetisches Schlendern entlang ihrer Brücken bis zur Île de la Cité, der Wiege dieser alten Metropole. Sie steht auch für einen europäischen Gedanken, der uns bis heute bedeutsam ist. Die Stadt ist ein Stück europäisches Lebensgefühl.
Das Paris der Künstler ist in ihren Tagebüchern, Erzählungen und Gedichten erhalten geblieben und man kann noch heute auf ihren Pfaden durch die kleinen Straßen und über die Plätze wandern, in den Cafés sitzen, in den Parks flanieren oder an der Seine schlendern. Paris sieht immer anders aus.
Es sind nicht allein prunkvolle Sehenswürdigkeiten, wie sie Julien Green in seinen Paristagebüchern schildert; es sind tägliche Szenen, die Ernest Hemingway bei den Buchhändlern der Seine notiert oder die Verlaine in seine Verse bringt. Es sind Begegnungen mit Menschen auf einem Spaziergang an der Seine, eine Hommage an die Stadt, die uns in diesen Tagen noch mehr am Herzen liegen muss.
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