Heinrich Heine
Deutschland. Ein Wintermärchen
— Wegen der aktuellen Situation werden die Gäste gebeten, sich kurz vor der Lesung nochmals über das Stattfinden der Veranstaltung zu erkundigen. Infos gibt es in der Bibliothek telefonisch unter 05221 189-8040 oder hier auf der Webseite —
1844. In Deutschland werden Heinrich Heines Schriften streng zensiert oder verboten. Der bekannte deutschen Schriftsteller und Journalist lebt bereits im Pariser Exil. Er träumt davon, noch einmal die deutsche Heimat zu bereisen. Also fährt er mit der Postkutsche von Hamburg nach Köln und verfasst darüber seinen bedeutensten Text: Deutschland. Ein Wintermärchen. Heine kritisiert die politischen Zustände, die Religion und die preußische Geisteshaltung. Seine spitze Zunge macht vor nichts halt. Mit literarischem Geschick umschifft er die drohende Zensur.
Diese Haltung imponiert Michael Helm. Heines Text ist für ihn so aktuell wie kaum einer: sein Kampf für Presse- und Gedankenfreiheit, sein Kampf für ein freieres Deutschland und ein besseres Europa. Michael Helm liest aus dem Wintermärchen, weil es mehr kritische Köpfe und spitze Zungen in unserer Zeit braucht. Eine aufrechte und streitbare Haltung, wie die eines Heinrich Heine.
Die Matinee beginnt um 11 Uhr. Einlass und Möglichkeit zum Gespräch bei einem Begrüßungssekt gibt es ab 10.30 Uhr.