Goethes Italienische Reise
Verona – Venedig – Ferrara – Rom!
Die Reise ist eine Erweckung. 1786 war Goethe zum ersten Mal nach Italien aufgebrochen, inkognito als Kaufmann Müller, um sich einen langgehegten Wunsch zu erfüllen. Darüber hinaus versuchte er den aufreibenden Amtsgeschäften in Weimar zu entkommen und einer unerfüllbaren Liebe zu entgehen. Vor ihm lag die »Ewige Stadt« Rom, das Licht des Südens, Italien. Er war auf der Flucht, um sich neu zu erfinden.
Goethe betrachtet Palladios Bauten, schildert uns Raffaels Gemälde, erzählt von Menschen und Gebräuchen. Der Dichter ist gänzlich in seine Betrachtungen vertief. Eine Wiedergeburt nennt er es, eine Selbstfindung und Selbstbildung; er zeichnet, er schreibt.
Dann reist er weiter: Neapel – Sizilien!
All die Erlebnisse und Beobachtungen fasst er später in seiner Italienischen Reise zusammen. Michael Helm wird Auszüge aus diesem zentralen Werk lesen und er stellt sie in den Kontext des Lebens und Schaffens des Dichters. Er nimmt uns mit auf eine eindrucksvolle Reise in das klassische Italien und ermöglicht Einblicke in die tiefen Gedanken eines großen deutschen Dichters.