Gedichte sind gemalte Fensterscheiben
Die Deutsche Dichtkunst eines Jahrtausends
Eine Lesung von Michael Helm für den Förderverein der Stadtbibliothek Buch.Bar
Sie strahlt in ihren mannigfaltigen Facetten. Eine Farbe leuchtet neben der anderen. Die deutsche Lyrik.
»Gedichte sind gemalte Fensterscheiben,« wusste schon Goethe. Von außen betrachtet ist ein Kirchenfenster schmucklos. »Kommt aber nur einmal herein!« lädt der Dichter den Leser in seinem Gedicht ein. Wie es dort strahlt und funkelt.
Dieser Einladung folgt Michael Helm, der mit uns auf eine ungewöhnliche Zeitreise aufbrechen möchte. Zurück in die Jahrhunderte der deutschen Lyrik. Etliche Formen und Farben einmal mit einem Blick, an einem Abend betrachten.
Ein Mosaik aus uralten Gedichten des Mittelhochdeutschen bis hin zu zeitgenössischen Farbenspielen. Schillernde Liebesgedichte und schonungslose Schmähgedichte, Dichterinnen der Deutschen Lyrikgeschichte, verkannte und gefeierte Poeten, verbrannte und preisgekrönte Dichter. Mahnendes, sowie Heiteres. Kurz und episch. Grotesk und grazil. Schön und hässlich. Politisch und ästhetisch. Die deutsche Dichtkunst bietet alles, was so ein farbenprächtiges Lyrik-Mosaik ausmacht. Es wird ein dichter, ein bunter Abend, um einzutreten und zu lauschen.